Bio Ziergarten


Bei einem reinen Ziergarten, der am häufigsten vorkommt, geht es vorwiegend um den optischen Eindruck. Daneben gibt es aber auch Kombi-Gärten, die das schöne eines Ziergartens mit dem nützlichen eines Nutzgartens verbinden. Diese Kombination hat ihre Grundlage in alten Bauerngärten, die schon damals mit viel Sinn für die biologischen Zusammenhänge gestaltet worden sind.

Viele Voraussetzungen eines Nutzgartens (s. Punkt 6) treffen auch auf den Ziergarten zu, wenn auch manchmal in anderer Gewichtung. Während die Themen Gartengröße und Arbeitsbereitschaft und –kraft nicht so wichtig sind, haben die Punkte Gartenboden und Lage beim Ziergarten ebenso viel Einfluss auf das Gedeihen und Aussehen. Die Kosten für die Pflanzen usw. sind zwar sehr unterschiedlich, jedoch kann man schon mit „verhältnismäßig wenig“ Geld ein „Gartenparadies“ zaubern. Private Ziergärten gibt es in verschiedenen Formen und Varianten.

Blumengarten

Am weitaus beliebtesten ist der Blumengarten, der aus arrangierten Beeten mit verschiedenen Blumenarten besteht, die meist von Rasen umgeben sind oder diesen umschließen. Begrenzt wird der Blumengarten in der Regel von Sträuchern, Hecken und Bäumen. Dieser „Standardgarten“ ist teilweise auch ein Nutzgarten, denn die Rasenflächen werden zum Spielen von für Kinder usw. genutzt.

Ein Blumengarten bietet viel Spielraum für eigene Ideen und Vorstellungen, man muss sich also nicht an das vorgenannte Schema halten. So lässt sich ein kleiner Teich realisieren, es können Dekorationselemente wie Skulpturen aufgestellt werden usw.

Steingarten

Daneben gibt es noch den sogenannten Steingarten, der aus großen Steinen mit dazwischengesetzten Blumen und Pflanzen besteht.

Zengarten

Selten wird hierzulande ein japanischer Zengarten angelegt, der keine Pflanzen aufweist, sondern nur Steine, Sand und Moos beinhaltet.

Rosengarten

Die Monokultur eines reinen Rosengartens wird vom Hobby-Gärtner kaum realisiert. Ihn gibt es meistens in öffentlichen Parks.

Die Gewächse für den Blumengarten lassen sich wie folgt gliedern:

Blumen

Blumen auch Ein- und Zweijährige genannt). Sehr beliebt sind Nelken, Elfenspiegel, Astern, Ringelblumen, Rittersporn, Schleierkraut, Sonnenblumen, Steinkraut, Malve, Wicken, Bartnelken, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht usw.

Stauden

Sie hat man für viele Jahre im Garten, denn sie treiben jedes Jahr wieder aus. Stauden sind eigentlich unverzichtbar, denn sie sind vielfältig und flexibel einsetzbar. Es gibt sie in vielen Arten, Formen und Farben und außerdem sind sie auch noch kostengünstig. Zu den am häufigsten eingesetzten Stauden zählen Akeleien, Astilben, Chrysanthemen, Gemswurz, Schwertlilien, Lupinen, Margariten, Pfingstrosen, Primeln, Rittersporn usw.

Ziergehölze und Sträucher

Sie schmücken den Garten ungemein und werden z.T. auch als Hecken genutzt. Bekannt sind Berberitze, Buchsbaum, Deutzie, Essigbaum, Flieder, Forsythie, Ginster, Goldregen, Hibiskus, Holunder, Hortensie, Liguster, Rhododendron, Sanddorn, Zierkirsche usw.

Zwiebel- und Knollengewächse

Sie sind ein „Muss“ im Garten. Manche von ihnen können im Garten überwintern, während andere im Herbst herausgenommen und im Frühjahr wieder eingesetzt werden müssen. Gerne gepflanzt werden Anemone, Begonie, Dahlie, Gladiole, Hyazinthe, Krokus, Narzisse, Ranunkel, Schneeglöckchen, Tulpe usw.

Rosen

Die Königin des Gartens gibt es als Edelrosen, Beetrosen, Kletterrosen, Strauchrosen usw. in unzähligen Ausführungen und Farben. Edelrosen haben große, edle Einzelblüten, während die anderen eine Vielzahl von (kleineren) Blüten aufweisen.

Bodendecker

Sie bilden sozusagen einen Bodenteppich im Garten und haben schöne Blätter oder hübsche Blüten. Nützlich sind sie auch, denn sie schützen ähnlich wie die Mulchschicht den Boden. Beliebt sind das Heidekraut, Knöterichgewächse, Fetthenne, Steinkraut, Beinwell, Veilchen, Waldmeister usw.

Rasen

s. Punkt 20. Er ist sehr beliebt und gerne gesehen.

Bäume

Auch wenn die meisten Gärten heutzutage nicht sehr groß sind, so lassen sich auch dort Bäume, allerdings nur kleinere bzw. zierlichere Arten, realisieren (s. Punkt 9). Das Angebot an Ziergewächsen ist äußerst vielfältig, so dass man sich fast gar nicht entscheiden kann. Wichtig ist eigentlich nur, dass die Blumen und Pflanzen zueinander passen, und zwar nach Art, Größe, Farbe und Blickfolge.

Mit der Blickfolge wird gewährleistet, dass nacheinander immer etwas Blühendes vorhanden ist. Empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang die Erstellung eines Gartenkalenders, in dem die jeweiligen Blühzeiten eingetragen werden.
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