Der Bio-Garten als Nutzgarten


Die meisten Hobby-Gärtner haben einen Garten, der sowohl Nutz- als auch Ziergarten ist. Doch auch für einen reinen Nutzgarten, der einzig und allein den Zweck hat, gesundes Obst, Gemüse und Kräuter zu liefern, gibt es nicht wenige Liebhaber. Was für einen Nutzgarten angebaut wird bzw. werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Die Größe

Die Gartengröße (s. auch Punkt 5) spielt eine gewisse Rolle, denn nur in einem größeren Garten finden große Bäume und Sträucher genügend Platz. Auch wenn man sehr viel Gemüse und/oder sehr große Arten anbauen will, kommt man mit einem kleinen Garten nicht weit. Steht deshalb nur eine kleine Fläche zur Verfügung, sollte die Menge und Art der Anpflanzung wohl bedacht werden. Empfehlenswert sind in einem solchen Fall z.B. Hügelbeete oder Hochbeete (s. Punkt 16) , die die nutzbare Fläche vergrößern.

Der Boden

Der Gartenboden (s. Punkt 2) ist wichtig, denn nicht auf jedem Untergrund kann man alles anpflanzen.

Die rchtige Lage

Auch die Lage des Gartens muss berücksichtigt werden, denn die meisten Pflanzen brauchen nun einmal häufige Sonneneinstrahlung. Handelt es sich um einen vorwiegend schattigen Garten, kommen nur bestimmte Gewächse in Frage.

Die Wünsche

Die eigenen Vorlieben, Ansprüche und Wünsche sind entscheidend für die Art und Menge des Anbaus. Während manche Gärtner möglichst viel verschiedenes Gemüse anbauen möchten, mögen andere nur bestimmte Arten, und das vielleicht in kleinen Mengen. Jeder hat also seinen eigenen Geschmack und bestimmte Vorstellungen hinsichtlich Art und Menge.

Kosten

Das Thema Kosten spielt bei der Einrichtung eines Nutzgartens eine Rolle, denn es gibt billige und teure Pflanzen, Bäume und Sträucher, billige Folientunnel und teure Gewächshäuser usw. Man kann also Geld von … bis … ausgeben. Hinsichtlich der Pflanzen ist es natürlich günstiger, nur Saat zu kaufen und diese zu kultivieren.

Die Arbeitszeit

Ein wichtiger Punkt ist die eigene Arbeitsbereitschaft und –kraft. Der Nutzgarten macht nun einmal viel Arbeit, je größer umso mehr. Und das über die meisten Monate des Jahres (s. Punkt 12). Selbst wenn man bereit ist, diese Arbeit zu leisten, ist doch nicht jeder körperlich dazu in der Lage. Man darf den Arbeitsanfall also nicht unterschätzen. Deshalb die Empfehlung: Lieber mit etwas weniger Nutzfläche anfangen. Angebaut wird im Nutzgarten.

Salat

Beliebt sind u.a. Feldsalat, Endiviensalat, Kopfsalat, Eissalat und Rucolasalat.

Gemüse die Gerne angepflanzt werden

- Blattgemüse wie Spinat, Mangold und Melde
- Zwiebelgemüse wie Lauch, Porree, Knoblauch und Zwiebeln
- Wurzelgemüse wie Sellerie, Möhren, Rote Beete, Rüben und Radieschen
- Kohlarten wie Weiß- und Rotkohl, Blumenkohl, Rosenkohl, Grünkohl und Brokkoli
- Kartoffeln
- Kürbisse, Gurken und Zucchini
- Tomaten, Spargel, Paprika und Rhabarber
- Hülsenfrüchte wie Buschbohnen, Stangenbohnen und Erbsen

Kräuter

Sie sind sehr gesund und werden deshalb gerne angebaut, und das nicht nur im Garten, sondern vielfach auch in kleinen Gefäßen im Haus. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang Basilikum, Dill, Kapuzinerkresse, Kerbel, Majoran, Petersilie, Estragon, Melisse, Rosmarin, Salbei und Thymian.

Obst

Es ist sehr wohlschmeckend und gesund und deshalb sehr beliebt. Dies gilt besonders für Erdbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Als Baumobst sind Äpfel, Birnen, Kirschen, Pfirsiche und Pflaumen zu nennen (s. Punkt 9). Neben den vorgenannten Arten gibt es noch viele weitere. Der Anbau-Vielfalt sind also keine Grenzen gesetzt. Grenzen gibt es nur dann, wenn Pflanzen nicht zueinander passen (s. Punkt 18) oder die am Anfang dieses Abschnitts genannten Punkte (Lage, Boden usw.) zutreffen.
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