Bewässerung & Teiche


Wasser ist bekanntermaßen in jedem Garten für die Pflanzen lebenswichtig, denn ohne Wasser wachsen und gedeihen sie nicht. Der Flüssigkeitsbedarf der Pflanzen ist sehr unterschiedlich. Manche brauchen fast täglich Wasser, andere kommen wochenlang ohne aus. Auch der Boden, auf dem sie wachsen, spielt dabei eine große Rolle. Wassermangel braucht in hiesigen Breiten keine Pflanzen zu befürchten, denn entweder regnet es ausreichend oder eine Bewässerung mittels Wasserleitung ist möglich.

Zum Gießen der Gewächse ist abgestandenes Wasser aus der Tonne besser als „frisches“ aus der Leitung. Ist der Garten jedoch größer und /oder sind viele „durstige“ Pflanzen vorhanden, kommt man über eine Schlauch- bzw. Leitungsbewässerung nicht umhin. Das Nonplusultra einer Gartenbewässerung ist ein automatisches Bewässerungssystem. Dabei wird meistens eine unterirdische Rohrleitung an die Pflanzen geführt, um dort tröpfchenweise Flüssigkeit abzugeben. Durch Tropfschläuche ist dies auch überirdisch möglich. Angeschlossen wird ein Bewässerungssystem entweder an einen Wasserhahn oder – ökologisch sinnvoll – an die Regentonne oder Zisterne.

Ein Kleinbiotop

Ein Teich ist für viele Gartenbetreiber ein Highlight. So ein Kleinbiotop ist nicht nur „etwas fürs Auge“ sondern auch vor allem ein Zuhause für viele Kleinlebewesen. Anlegen kann man so einen Teich zwar jederzeit, doch bietet sich dies bei einer Neugestaltung geradezu an und ist einfacher zu realisieren. Die Größe eines Gartenteiches sollte dabei immer der Größe des Gartens angepasst sein, um ein harmonisches Gesamtbild abzugeben.

Man kann einen Teich von einer Fachfirma anlegen lassen oder – was heute Gang und Gäbe ist – selbst anlegen und gestalten. Der Handel bietet dem geschickten Gärtner dabei eine Vielfalt an Materialien, Formen und Größen an. Im Wesentlichen gibt es zwei verschiedene Arten, jede mit Vor- und Nachteilen:

Fertigbecken

Das Fertigbecken ist – wie der Name sagt – ein fertiges Becken aus festem Kunststoffmaterial, das in die vorher ausgehobene Grube gesetzt wird. Es wirkt zwar nicht so natürlich wie ein Folienteich, ist jedoch etwas leichter zu realisieren. Einen Folienteich bevorzugen die meisten Heimgärtner, da man ihn auf den eigenen Garten „maßschneidern“ kann. Nach dem Bodenaushub, einer Untergrundglättung und dem Aufbringen einer Sandschicht wird die Grube mit einer Spezialfolie möglichst faltenfrei ausgelegt.

Bei allen Teichen ist darauf zu achten, dass die Ufer des Teiches flach ins Wasser verlaufen, nicht zuletzt um den Wassertieren einen leichten Zugang zu gewähren. Deshalb sollte der Teich idealerweise in drei Stufen angelegt werden: einer Tiefzone (mind. 90 cm), die auch im Winter nicht zufriert, einem halbhohen Becken und einer niedrigen bzw. flachen Uferzone. Wichtig ist, nicht nur für den optischen Eindruck, die richtige, d.h. der Wassertiefe angepasste Bepflanzung.

So schön ein Gartenteich auch ist, so stellt er doch eine Gefahr für Kleinkinder dar. Das muss man sich immer vor Augen führen und deshalb Vorsorge treffen mittels eines Zaunes oder eines Unterwasser-Drahtgitters. Falls man das nicht möchte, bleibt nur der Verzicht bis die Kinder größer sind.
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