Rasen und Blumenwiese


Biogarten-Praxis

Für viele Gärtner – auch Bio-Gärtner – gehört ein Rasen einfach dazu. Dieser grüne Grasteppich bietet bei sachgemäßer Neuanlage und guter Pflege über viele Jahre einen schönen Anblick. Und ist darüber hinaus noch praktisch, denn Kinder können auf ihm spielen und Sport treiben (z.B. Federball), man kann sich auf ihm ausruhen, grillen usw. Daneben reinigt Rasen die Luft, reguliert die Temperatur, reduziert den Lärm und verhindert Bodenerosion. Er spielt also – quasi als Mittelpunkt des Gartens eine große Rolle.

Es gibt etliche verschiedene Arten von Rasen, doch kommen für den Bio-Garten nur die wenigsten in Frage:

Spielrasen (Allroundrasen)

Er wird am häufigsten angepflanzt. Er hat gute Eigenschaften, denn er ist strapazierfähig, recht pflegeleicht und dabei anpassungsfähig an Boden, Lage und Benutzung. Er wächst sehr dicht, deshalb hat es Unkraut sehr schwer durchzukommen. Wichtig ist aber regelmäßiges Mähen auf 3-4 cm und gelegentliches Vertikultieren. Auch 3-4maliges Düngen im Jahr ist vorteilhaft.

Schattenrasen

Er wird am häufigsten angepflanzt. Er hat gute Eigenschaften, denn er ist strapazierfähig, recht pflegeleicht und dabei anpassungsfähig an Boden, Lage und Benutzung. Er wächst sehr dicht, deshalb hat es Unkraut sehr schwer durchzukommen. Wichtig ist aber regelmäßiges Mähen auf 3-4 cm und gelegentliches Vertikultieren. Auch 3-4maliges Düngen im Jahr ist vorteilhaft.

Englischer Rasen (Zierrasen)

Als englischen- oder auch Zierrasen bezeichnet man eine dichte, sattgrüne Grasnarbe aus feinblättrigen Gräsern, die teppichartig wirkt. Es handelt sich um ein Repräsentationsgrün, das seinen Ursprung in England hat (deshalb der Name). Für diese Rasenart muss ein hoher Pflegeaufwand getrieben werden, d.h. häufiges Rasenmähen (max. 2,5cm Rasenhöhe), gute Bewässerung und spezielle Rasendüngung. Die Belastbarkeit des Rasens ist verhältnismäßig gering.

Rollrasen

Rollrasen (auch Fertigrasen genannt) ist keine Rasenart im eigentlichen Sinne. Vielmehr handelt es sich meistens um bestimmte Graszüchtungen (Sportrasen, Zierrasen), die als gerollte Grassoden zum Einsatz kommen. Die Soden müssen nur ausgerollt und angedrückt werden. Voraussetzung ist allerdings, dass der Untergrund vorgewässert, von Steinen befreit und eben ist. Die spätere regelmäßige Bewässerung des Rasens sorgt dafür, dass dieser gut und verhältnismäßig schnell anwächst. Rollrasen kann man sofort nach der Verlegung betreten, jedoch sollte eine stärkere Belastung erst nach einigen Tagen erfolgen. Die Kosten für Rollrasen sind selbstverständlich höher als für Rasensaat. Pro Quadratmeter muss man 4 bis 10 Euro rechnen, je nach Rasensorte und Anbieter.

Alle der vorgenannten Rasenarten müssen mehr (Englischer Rasen) oder weniger gepflegt werden. Dazu gehören das regelmäßige Sprengen (besonders bei höheren Temperaturen) und Mähen sowie das Düngen, Vertilultieren (Auflockern) und Aerifizieren (Belüften).

Wer keine Zeit oder Lust hat Rasen regelmäßig zu mähen, oder wer besonders ökologisch denkt, wählt statt einer „eintönigen und sterilen“ Rasenfläche eine farbenfrohe, lebendige

Blumenwiese (Bunte Wiese)

Empfehlenswert ist es zwar, eine Blumenwiese gleich in die Neuplanung eines Gartens mit einzubeziehen, jedoch auch eine nachträgliche Verwandlung eines Rasens in eine Blumenwiese ist möglich. Neben Wildblumen-mischungen eignen sich auch einjährige, sich selbst wieder aussäende Gartenblumen. Aber auch oft als Unkraut bezeichnete Pflanzen finden hier ihre Verwendung.

Wichtig: Auch die Blumenwiese braucht Pflege, insbesondere müssen Moose entfernt werden. Auch ein Schnitt sollte mehrmals im Jahr erfolgen.
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